Auf den Seychellen: Ausflüge, Wanderungen und Sehenswertes
Natur und Landschaft der Seychellen entdecken
Auf den Seychellen sind nicht nur die Strände sehenswert. Besucher sollten die Gelegenheit nutzen auch die Natur und das Landesinnere der Inseln kennen zu lernen. Hier ein paar Vorschläge, die etwas Abwechslung zum Strand bringen.
Mahé
In Victoria sollte man einen Besuch auf dem lebhaften Markt nicht verpassen.
Dieser ist einen Besuch wert, um sich einen Überblick über das breite Angebot von Obst, Gemüse und Fisch zu verschaffen.
Aber auch die Architektur des Marktgebäudes ist sehenswert. Eher etwas außerhalb gelegen findet man auch ein altes Klostergebäude, in dessen Parkanlage man ein ruhiges Plätzchen abseits der betriebsamen Stadt findet.
Wer sich einen Überblick von oben verschaffen möchte, kann auf Mahé eine kleine Wanderung auf den Morne Blanc machen.
Der Weg führt durch schattigen Wald und man sollte auch die Zimtbäume am Wegrand nicht übersehen. Ein ortskundiger Führer ist für diese Tour empfehlenswert und man geht kein Risiko ein, sich zu verirren oder plötzlich vor einem Abgrund zu stehen. Der Morne Blanc ist mit immerhin 905 m die höchste Erhebung auf Mahé.
Ein sehr schöner Strand ist die Anse Major im Norden der Insel.
Wer zur Anse Major will, muss zu Fuß dort hin. Man startet in Bel Ombre wo die Straße endet und folgt dem „Nature Trail“, der immer wieder wunderschöne Ausblicke auf einen herrlich blauen Ozean bietet.
Zum großen Teil bietet der Weg wenig Schatten und führt über dunklen Granit, der sich in der Sonne stark aufheizen kann.
Deshalb geht man am besten morgens los, wenn es noch kühler ist oder die Sonne noch nicht so hoch steht und nimmt genug Getränke mit. Andere Verpflegungsmöglichkeiten gibt es nicht.
La Digue
Besuch der Source d’Argent versteht sich von selbst. Die Strände waren ja schon Thema im vorigen Bericht. Auch für den Weg zur Source d’Argent sollte man etwas Zeit einplanen und den Sehenswürdigkeiten rechts und links des Weges Beachtung schenken. Automatisch durchquert man den Park L’Union Estate.
Schon zu Beginn des Parks entdeckt man in Strandnähe eines der Häuser aus der Kolonialzeit. Etwas weiter ein Friedhof der ersten Siedler. Mit direktem Blick aufs Meer sicher nicht der schlechteste Platz für die letzte Ruhestätte.
Der Hauptweg führt vorbei an einigen Aldabra- Schildkröten; leider in Gefangenschaft. Die Schildkröten sind es offenbar gewohnt gefüttert zu werden.
Weiter kommt man an einer Kobramühle vorbei. Mit etwas Glück ist sie gerade in Betrieb und man kann zusehen, wie mit Ochsenantrieb aus dem Fruchtfleisch (=Kobra) der Kokosnuss Öl gewonnen wird.
Man beachte weiter die Vanilleplantagen. Der Duft ist natürlich nicht mit Vanille zu vergleichen, wie man sie üblicherweise im Supermarkt bekommt.
Um La Digue von oben zu sehen, steuert man die Aussicht Belle Vue an. Kennt man sich etwas aus ist die Plattform schon vom Hafen La Passe zu erkennen.
Der Aufstieg ist nicht ganz leicht, vielleicht „die steilste Straße der Welt“ überhaupt, dafür wird man oben mit Bar und Bistro belohnt und kann die Seele baumeln lassen. Wenn man so schon kaum glauben mag, wie steil und abrupt die Berge auf den Seychellen ansteigen, bekommt man es hier zu spüren. Das Fahrrad lässt man früher oder später freiwillig stehen.
Wer weiter einsame, verlassene Strände sucht, kann die Südspitze von La Digue umwandern und findet dort Strände wie die Anse Marron
und die Grande L’Anse.
Teilweise eine Wanderung durch urzeitlichen Palmenwald, teilweise eine Kletterpartie über, und eventuell auch mal ein Durchstieg unter Felsen. Eine Tour, die man am besten bei Ebbe antritt. Am Besten man nimmt sich einen Guide der sich auskennt. Beim Durchsteigen der Felsen sollte man seine Taschen im Blick behalten, falls die ein oder andere Welle gegen die Felsen klatscht.
Praslin
Das Vallée du Mai auf Praslin, wo man die Cocos de Mer bewundern kann, wurde ja bereits im vorigen Bericht Praslin und La Digue erwähnt. Dort stehen größere und kleinere Rundgänge zur Auswahl. Im Palmenwald findet man ein angenehmes Klima vor, im Gegensatz zu der manchmal schon drückenden Schwüle außerhalb.