Andalusien – Unterwegs im südlichen Spanien
Nichts verbindet man mit Spanien wohl mehr als die vom Tourismus geprägten Badestrände zum Faulenzen. Wer seinen Urlaub gerne etwas aktiver gestalten oder Spanien mal von einer anderen Seite kennen lernen möchte, findet in Andalusien auch malerische Dörfer oder paradiesische Natur und wilde Berglandschaften. Auch im Frühjahr und Herbst ist Andalusien ein sonniges Reiseziel.
Start in Granada
Sowohl das moderne Granada als auch die ausgedehnten Altstadtviertel Granadas laden zum schlendern und verweilen ein. Kaum zu übersehen thront über den Szenerien Granadas die Alhambra. Ein Besuch der Alhambra ist uneingeschränkt zu empfehlen.
Die Festung über Granada ist eine architektonische Meisterleistung. Die Palastanlage zeigt den Einfluss islamischer Kultur vom 13. bis 15. Jahrhundert und zählt zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Europas.
Die Straße der Weißen Dörfer
Nicht weit entfernt von Granada sieht man schon die Berge der Sierra Nevada. Die früher fast vergessene Alpujarra Region und Dörfer wie Capileira (Bild) sind heute beliebte Startpunkte für Wanderungen.
Vor allem aber verbindet man mit Andalusien die Pueblos Blancos, die Weißen Dörfer Spaniens. Zu den Weißen Dörfern gehören beispielsweise Setenil de las Bodegas, dessen Häuser teilweise in die steilen und kühlen Felswände hinein gebaut sind…
sowie Olvera (Bild) und viele weitere
wie auch Arcos (Bild) wo es sich auf jeden Fall lohnt, etwas mehr Zeit einzuplanen und in den engen Gassen der Altstadt auf Entdeckungstour zu gehen.
Die meisten der weißen Dörfer befinden sich im Gebiet der Sierra Grazalema mit dem gleichnamigen Ort (Bild).
In der Sierra Grazalema befinden sich unter anderem die Dörfer Gaucin (Bild) und Ubrique.
Nicht offiziell zur „Straße der Weißen Dörfer“ gehört Casares. Doch präsentiert es sich nicht weniger bilderbuchhaft, angeschmiegt an den Ausläufern der Sierra Crestellina.
Unweit des Atlantiks liegt das Weiße Dorf Vejer de la Frontera.
Von dort ist es eigentlich nur noch ein kleiner Sprung in das Hafenstädtchen El Puerto de Santa Maria, das einen ganz besonderen Charme versprüht. Von hier gelangt man mit einer Fähre auch mühelos und unkompliziert nach Cadiz, wobei uns El Puerto eigentlich viel besser gefällt.
Naturparks in Andalusien
Neben Sightseeing bietet Spanien aber auch eine Reihe Naturparks, Berge und Schluchten, die zum Wandern einladen. Im eher schon nördlichen Teil Andalusiens gelegen die Sierra de Cazorla mit dem Tal des Guadalquivir (Bild), wo wir gerne einige Tage länger geblieben wären.
Die Garganta Verde ist nur eine der zahlreichen Wandermöglichkeiten in der Sierra Grazalema.
Auch im Bergdorf Zuheros lohnt sich ein Blick auf die Wanderkarte um die umliegende Landschaft zu erkunden.
Etwas touristischer und auch als familiengerechtes Ausflugsziel der Spanier beliebt ist der Naturpark El Torcal de Antequera. Skurrile Felsformationen bieten einen Blick in die geologische Erdgeschichte.
Und für alle die von der Rundreise genug haben: Sehenswert ist auch das Städtchen Nerja an der andalusischen Küste.